Von 1138 bis 1254 wurde das Heilige Römische Reich deutscher Nation von den Staufern regiert. Die Staufer hatten das Reichsgut Nürnberg mit dem staufischen Herzogtum Schwaben fest verbunden und mit einer Kette von Burgen (Virnsberg, Colmberg, Bruckberg, Bürglein, Großhaslach, Vestenberg, Cadolzburg), Turmhügelburgen (Berndorf bei Oberdachstetten, Wiedersbach bei Neuses b.A. und bei Eyb) sowie Reichsorten (Oberdachstetten, Stockheim, Kehlmünz, Roßtal) gesichert. Vermutlich stand eine solche Turmhügelburg auch über Markttriebendorf. Wenn es auch keinen unterirdischen Gang gab, so konnten doch Signale als Rauch- oder Feuerzeichen nach Cadolzburg gesandt werden.
Früh gelangte das Dorf in den Besitz des Klosters Heilsbronn. Der letzte Klosterabt Wunder berichtete dem Markgrafen Georg Friedrich in Ansbach: ,,Markt Triebendorf war vor Alters ein feiner Flecken mit drei großen Jahrmärkten. Diese drei Märkte sind (jetzt) sehr gering und ist dem Kloster damit nichts gedient. Es dürfte daher dieselben auf andere des Klosters Flecken zu verlegen sein, zum Beispiel, zwei nach Bonnhof und einer nach Weißenbronn, wodurch das Kloster und die Orte mehr Umgeld und größeren Nutzen haben würden.“ Der Markgraf entschied, dass je ein Markt nach Bonnhof und Weißenbronn verlegt wird und Markt-Triebendorf den dritten Markt behalten durfte... An die Markttage erinnern noch die drei Kirchensonntage, an denen in der Kirche ein Gottesdienst abgehalten wird. Zu den drei Marktkirchtagen (Rogate, Kirchweih, Advent), kam nach dem zweiten Weltkrieg ein vierter dazu, der keinen Bezug zu den Märkten hatte. Bis 1817 war die Kirche von Markttriebendorf Filiale von Großhaslach, seither von Bürglein.
Text nach Georg Hummel