Stadt Heilsbronn

Seitenbereiche

... die Fränkische Münsterstadt am Jakobsweg

Seiteninhalt

Tag des offenen Denkmals

Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu wecken. Wenn jedes Jahr am bundesweiten Tag des offenen Denkmals historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Weitere Informationen rund um den Tag des offenen Denkmals finden Sie hier

Termin: 
14. September 2025

Ort:
Innenstatd Heilsbronn

Anfahrt und Parken: 
Bitte benutzen Sie die Parkplätze am Freibad, in der Ansbacher Straße 8 und 10 oder am Bahnhof

Motto 2025: Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?

"Was sind uns unsere Denkmale wert?

„Weil Sie es sich wert sind.“ wirbt ein großer Kosmetikhersteller seit Jahrzehnten für seine Pflegeserie. Millionen Menschen sind es sich wert, Gedanken, Zeit und Geld in Schönheitspflege zu investieren, ein boomendes Geschäft für das persönliche Wohlbefinden.

Wer die gleichen Ressourcen in seine vier Wände investiert, mag nach vollendeter Arbeit das gleiche Glücksgefühl spüren. Was wir diesen Menschen und ihren Denkmalen nicht ansehen: die Suche nach Experten und Handwerkern, passenden Materialien, Vorbildern, die körperliche Arbeit, die gerunzelte Stirn, das lobende Wort. Sie stehen in keiner Bilanz und in keinem Steuerbescheid. Und doch machen sie einen Bau unersetzlich, fließen in das Endergebnis ein, werden von den Eigentümern erinnert.

„Messbar“ ist der materielle Wert eines Denkmals. Er setzt sich zusammen aus schwankenden Materialkosten, zahlreichen Arbeitsstunden fachkundiger Experten oder der im Denkmal enthaltenen sog. grauen Energie, also aller Energie von Mensch und Maschine, die bereits in dessen Erbauung hineingeflossen ist. Doch selbst was monetär niedrig bemessen ist, kann zur unbezahlbaren Pracht werden, zum unverkäuflichen Allgemeingut.

Ein Gedankenspiel

Auf eine Weise wird aus dem Meter Zedernholz mal eine billige, mal eine kostspielige Wandvertäfelung. Auf eine andere Weise reicht schon ein Splitter aus, um dieses Holz unbezahlbar zu machen. Kennen Sie etwa die Reliquien des Kreuzes Jesus, die in der ganzen Welt verteilt sind?

Komplettieren aussterbende Experten mit ihrer Handwerkskunst vertäfelte Räume, in denen Könige speisten, geht das Herz eines jeden Historikers auf. Doch wird der Wert dadurch gesteigert? Brandschützer, Verfechter der Originalsubstanz oder die Menschen, die in diesem Gebäude heute leben, haben hierzu unterschiedliche Ansätze und Meinungen.

Das Image von Denkmalschutz und Denkmalpflege leidet, dieser sei teuer, kompliziert, oder willkürlich. Bewertungstexte, Auflagen und Vorlagen sind Begrifflichkeiten, die das Bild in der Öffentlichkeit prägen. Doch wozu genau braucht es den Denkmalschutz? Wer stellt ein Denkmal unter Schutz und warum? Was verbirgt sich hinter Materialverträglichkeit, Zeugniswert und Substanzerhalt? Und warum ist das wichtig für uns?"

(Quelle:  Deutsche Stiftung Denkmalschutz)

Rückblick 2024

"Jetzt schlägt´s 12!"

- so der Titel des Stadtspaziergangs am Tag des offenen Denkmals am 8. September mit Jutta Gruber

Eine muntere Gruppe hatte sich in der Kapelle der Katholischen Kirche eingefunden. Zuerst einmal bekam jeder ein Glöckchenarmband - Glocken verbinden.

Pfarrer Grünwald erzählte wissenswertes zu den Glocken im "Campanile" - dem etwas abseits stehenden Kirchturm. Ein absoluter Höhepunkt war dann die Turmbesteigung und so mancher Heilsbronner mag sich gewundert haben, warum an diesem Sonntag die Kirchenglocken zu ganz außergewöhnlicher Zeit erklangen.

Danach wanderten wir zum Katharinenturm, wo kurz die Geschichte anklang und die drei Figuren über der Eingangstür betrachtet wurden - vor allem Jakobus. Da fiel uns doch gleich ein Glockenlied ein und so sang die ganze Gruppe: "Bruder Jakob ... schläfst du noch ... bim bam bum" .

Pünktlich beim Aufbruch erklang der Halbstundenschlag. Weiter gings zum nächsten "Wahrzeichen": Dem Münster. Hier bestaunten wir das Stifterbild mit dem noch an anderer Stelle sitzenden Dachreiter, die Öffnungen für die einstigen Glockenseile - und sogar die Haken zum Festhalten sind noch zu sehen. Die drei Münsterglocken blieben nach der "Läuteordnung" still. Das Refektoriumsglöckchen im Südgiebel ist eine der ältesten Glocken in Heilsbronn, schon um 1500 in der Gießhütte Glockengießer in Nürnberg entstanden.

Schließlich besuchten wir im Eingangsbereich des RPZ die noch ältere Glocke - eine Leihgabe aus Bürglein. Anschließend ein Blick in die wunderbare Abtskapelle und der Hinweis auf die Jugendstil - Friedhofsglocke mit der Inschrift: Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben . So stellten wir fest: Die Glocken in den Heilsbronner Wahrzeichen begleiten uns mit ihrem Klang durch den Tag und durch das Leben. Sie verbinden die Menschen mit ihrem Geläut.

Die Weihnachtslieder "Kling Glöckchen klingelingeling" und "Süßer die Glocken nie klingen" werden wir zu gegebener Zeit singen - dafür kam natürlich das berühmteste Glockengedicht zu Gehör - allerdings nicht alle 31 Verse, sondern nur die Kurzform. Großer Dank an Pfarrer Grünwald für die herzliche Gastfreundschaft und Dekan i.R. Reber für seine zur Verfügung gestellte Niederschrift über Heilsbronner Glocken.

Jutta Gruber

Kontakt

Kontaktdaten

Stadtverwaltung Heilsbronn
Kammereckerplatz 1
D-91560 Heilsbronn


Tel.: 09872 806-0
Fax: 09872 806-66
E-Mail schreiben


Notruf
09872 806806

Öffnungszeiten

Montag
08.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr


Dienstag und Mittwoch
08.00 - 12.00 Uhr


Donnerstag
08.00 - 12.00 und 14.00 - 18.00 Uhr


Freitag
08.00 - 12.00 Uhr