Der mittelfränkische Jakobsweg ist Teil eines historischen Pilgerweges, der die Jakobskirchen zwischen Nürnberg und Rothenburg verbindet und mit einer weißen Muschel auf blauem Grund gekennzeichnet ist. Ein Weg der Besinnung geistigen Einkehr, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Inzwischen dürfen wir auf über 20 Jahre Wiederbelebung des Jakobswegs zwischen Nürnberg und Rothenburg zurückblicken. Zu verdanken ist dies der Initiative des damaligen Pfarrers von Heilsbronn, Paul Geißendörfer.
Mittlerweile bedeckt Deutschland ein dichtes Netz alter und neuer Jakobswege, die über die Grenzen hinaus verschiedene Kirchen und Länder verbinden, so dass der Jakobsweg ein ökumenisches und europäisches Wegenetz darstellt.
Auf dem berühmten Jakobsweg wanderten Pilger nach Santiago de Compostela in Galizien zum Grab des heiligen Jakobus. Klöster stellten bedeutende Stationen auf dem langen Weg dar, waren gastfreundlich und boten Pilgern eine Herberge. So auch das Heilsbronner Kloster: bereits um 1200 nahm der älteste Gasthof in Heilsbronn „Zum Adler“ unter dem Namen „Steinhof“ im äußeren Klosterbereich Pilger auf.