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Neue Abtei

Neue Abtei

Das ehemalige Abtsgebäude wurde in drei Bauabschnitten errichtet:

Der rechteckige Ursprungsbau am Ende des 13. Jahrhunderts

Der südliche Anbau mit dem Tordurchgang 1487

Der feuerfeste Archivturm im Westen 1519

Am ältesten Teil sind noch gut die einstigen Fenster, entweder zugemauert oder teilzerstört, erkennbar.

Beachtenswert sind das Kaiserzimmer im Erdgeschoss, die Abtskapelle und das Arbeitszimmer des Abts im Obergeschoss.

Die Abtskapelle stammt aus dem 14. Jahrhundert. Gut erhalten ist die dunkelblau gefasste, mit Sternen geschmückte Kleeblattdecke. Stark beschädigt waren die Fresken an den Wänden mit Darstellungen von alttestamentlichen Figuren und Szenen aus dem Neuen Testament. Sie erfuhren um 1950 eine weitgehende Neugestaltung.                                                                                                    Die Wohn- und Arbeitsräume nebenan hat der letzte altkirchliche Abt Johannes Wenk 1521 mit kostbaren Wandvertäfelungen und einer Kassettendecke ausstatten lassen.

Das Kaiserzimmer im Erdgeschoss erinnert an die Besuche der Herrscher von 1273 (Rudolf von Habsburg) bis 1491 (Friedrich III.) Es enthält eine kostbare Spunddecke aus dem Jahre 1495, gefasst von Hans Traut aus Nürnberg.

Nach dem Ende der Klosterzeit wechselte die Verwendung des Gebäudes.                                            Um 1900 befand sich in der Abtskapelle ein Kindergarten, in weiteren Zimmern die Volksschule und Lehrerwohnungen, außerdem war in mehreren Räumen das Heimatmuseum  eingerichtet. Seit 1953 ist die ehemalige Abtei im Besitz der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche, die dort das Religionspädagogische Zentrum unterhält.