Das Konventhaus stammt in seinem heutigen Erscheinungsbild aus der Zeit um 1720.
Der auf der östlichen Rückseite einsehbare Kellerteil wurde bereits zur Klosterzeit vor 1400 errichtet. Beachtenswert ist dort das Kreuzgratgewölbe im heutigen „Konventsaal“.
Nach der Klosterauflösung im Jahre 1578 gelangte das ursprüngliche Gebäude, wie der gesamte Klosterbesitz, gemeinsam an die Markgrafen von Brandenburg - Ansbach und Brandenburg-Kulmbach/ Bayreuth.
Starke Schäden fügten kaiserliche Truppen im Jahre 1631 dem Kloster zu – so auch dem Vorgängergebäude des Konventhauses.
Seit 1719 war Ansbach alleiniger Besitzer, ab 1806 dessen Rechtsnachfolger, das Königreich Bayern.
Hinsichtlich der Verwendung des Gebäudes zur Klosterzeit sprechen die Quellen von Getreidespeichern (Haberkästen).
Nach dem Neubau des Obergeschosses im frühen 18. Jahrhundert trat ein häufiger Nutzungswechsel ein: Wohnungen, Gericht, Bezirksamt, Finanzamt.
1937 erwarb die Stadt Heilsbronn das Gebäude für unterschiedliche Verwendungen (Wohnungen – Notariat- Arztpraxen).
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erfolgte eine grundlegende Sanierung; zur besseren Erschließung wurde der Aufzugsturm errichtet.
Seit 2006 befindet sich im Dachgeschoss das Museum „Vom Kloster zur Stadt“.
